Krieg in Europa
Ereignis-Datum: 24. Februar 2022
Omikron ist weiterhin auch in diesem Jahr eines des beherrschenden Themen. Doch ein weitaus schlimmerer Virus trifft die Menschen in der Ukraine :
Russland überfällt am 24.Februar die Ukraine und führt einen unerbittlichen Angriffskrieg aus der Luft und am Boden gegen seine Nachbarn. Präsident Putin hatte das Existenzrecht der Ukraine als eigenständigen Staat angezweifelt.
Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es tausende Tote – Die humanitäre Lage in der Ukraine wird mit jedem Tag schlimmer. Über 1,5 Millionen Ukrainer sind geflohen, vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Die Vereinten Nationen stellen sich auf die Versorgung von bis zu vier Millionen Flüchtlingen ein. Die EU und die die USA reagieren mit Sanktionen und liefern der Ukraine Waffen. Auch Deutschland unterstützt das Land im Spätsommer mit schweren Waffen aus Bundeswehr- und NVA-Beständen. Dass die Nato in den Krieg eingreift, gilt bislang als ausgeschlossen. Wie sich später herausstellt, werden uns diese schrecklichen Nachrichten das ganze Jahr hindurch begleiten. Große Teile der wichtigen Infrastruktur werden zerstört, Bomben fallen auf Schulen, Kliniken und Versorgungseinheiten. Die zurückgebliebenen Menschen leben in zerstörten Wohneinheiten unter schwierigsten Bedingungen insbesondere im Winter.
Viele Flüchtlinge werden auch im Kreis Höxter aufgenommen und die Hilfsbereitschaft zur Unterstützung Geflüchteter ist sehr groß. Auch die Erlöse eines Waffelverkaufs von Hans-Josef Held gehen an die Ukraine-Hilfe des Kreises Höxters und im Verlauf des Sommers werden von den Vereinen im Rahmen einer Spendenaktion für die Ukraine insgesamt 1130 Euro auf Konten für die Ukraine-Hilfe überwiesen.
Eingeschränkte Gas-Lieferungen aus Russland führen in Deutschland zu enorm gestiegenen Gaspreisen. Eine Energiepauschale soll den Kostendruck der Bürger auffangen. Dennoch steigen die Energie-Preise um das doppelte des Vorjahres. Die Bundesregierung versucht den Mangel mit Flüssiggas zu kompensieren, wofür jedoch zunächst neue Terminals gebaut werden müssen. Auch die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine wurde von Russland gestoppt und führte so zu einer noch größeren Hungersnot gerade in den Ländern der dritten Welt.
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